Es war nicht der erste Auftritt von Filip Maciejuk in der Ausreißergruppe in dieser Saison. Aber es war der beindruckendste. Und dabei hat der Pole beim Antwerp Port Epic, bei der Tour de Wallonie, der Renewi Tour und nicht zuletzt auch bei seiner Heimatrundfahrt mit Fahrten vor dem Feld weit jenseits der 100-Kilometer-Marke hingelegt.
204 Kilometer als Ausreißer
Auf der 4. Etappe der Tour de Pologne wurde Filip gut 2000 Meter vor dem ZIel gestellt - nach zuvor 190 Kilometern als Ausreißer. Diesen Wert toppte der 26-Jährige nun in Kanada. Beim Grand Prix de Québec toppte er diese Marke noch mal. Sage und schreibe 204 Kilometer, die meiste Zeit davon als Teil eines Quartetts, kämpfte sich Filip über den hügeligen Rundkurs der kanadischen Großstadt.
18 Mal galt es die zwölf Kilometer lange Runde zu absolvieren. Nur für den letzten Umlauf reichte der Sprit im Tank von Filip nicht mehr, als die Fahrer, die erst später zu den frühen Ausreißern stießen, nochmal attackierten.
Kämpferherzen nicht belohnt
Zwei Tage später beim Schwesterrennen in Montreal, dem schweren der beiden WorldTour-Events in Übersee, wählten Jan Tratnik und Laurence Pithie offensive Taktik und animierten das Rennen neu, als sie als Teil einer neunköpfigen Gruppe zur zweiten Hälftenach vorne stießen.
Aber auch hier wurden die Kämpferherzen für ihr attraktives Racing nicht belohnt. Während in Québec Roger Adrià das Rennen in der ersten Verfolgergruppe beendete, war es in Montreal lediglich Jan vergönnt, das Rennen überhaupt zu beenden.
Für Red Bull - BORA - hansgrohe waren neben neben Filip, Jan und Laurence auch Roger, Jonas Koch, Anton Palzer und Florian Lipowitz in Kanada am Start.
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