Giulio Pellizzari und Jai Hindley
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WorldTour

Vuelta 2025: Etappensieg und zwei Top-10-Platzierungen in der Gesamtwertung

Etappensieg durch Pellizzari, Hindley Vierter und Pellizzari Sechster im Vuelta-Gesamtklassement 2025.
Autor: RBH Press
4 min readPublished on
Red Bull – BORA – hansgrohe hat die Vuelta a España 2025 mit einer soliden Gesamtleistung abgeschlossen, geprägt von konstanten Auftritten im Gesamtklassement und einem Etappensieg.
Von Beginn an war die Marschrichtung klar: Unterstützung für Jai Hindley im Kampf um eine Top-5-Platzierung in der Gesamtwertung, Entwicklungsmöglichkeiten für Giulio Pellizzari bei einer Grand Tour und zugleich Freiraum für die Fahrer auf Etappenerfolge. Nach der Bergankunft in Andorra auf der 6. Etappe schlüpfte Pellizzari ins Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers, und bereits am ersten Ruhetag lagen sowohl er als auch Hindley in den Top Ten der Gesamtwertung. In der entscheidenden zweiten Woche bestätigten beide ihre Stärke als Kletterer: Hindley unterstrich seine Konstanz mit Platz drei am Alto de l’Angliru, während Pellizzari mit einem reifen Auftritt Sechster wurde.
Ein Höhepunkt für das Team war die 17. Etappe zum Alto de El Morredero, wo Pellizzari seinen ersten Profisieg feierte. Mit einer Attacke am Schlussanstieg setzte er sich entscheidend ab und verteidigte seinen Vorsprung bis ins Ziel, ein denkwürdiger Erfolg. Hindley komplettierte mit Rang drei einen der besten Tage des Teams bei dieser Vuelta.
Giulio Pellizzari gewinnt die 17. Etappe der Vuelta

Giulio Pellizzari gewinnt die 17. Etappe der Vuelta

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Auch im letzten großen Bergtest auf der 20. Etappe zur Bola del Mundo zeigte Hindley erneut eine starke Leistung und belegte den dritten Platz. Ein Podium im Gesamtklassement blieb zwar knapp verpasst, doch mit Rang vier in Madrid lieferte er ein solides Gesamtergebnis ab. Pellizzari, der lange das Weiße Trikot getragen hatte, fiel auf dieser Etappe auf Platz zwei der Nachwuchswertung zurück, beendete die Rundfahrt aber dennoch als Sechster der Gesamtwertung, ein starkes Ergebnis in seiner zweiten Grand Tour des Jahres.
Über 21 Etappen hinweg erfüllte das Team mehrere seiner Ausgangsziele: ein Etappensieg und ein Top-5-Ergebnis im Gesamtklassement markieren einen erfolgreichen Abschluss der letzten Grand Tour des Jahres.
Giulio Pellizzari:
“Wir können stolz auf das sein, was wir erreicht haben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft – für das Podium mit Jai, und für mich war es etwas Besonderes, so lange das Weiße Trikot zu tragen. Wir hatten hier eine starke Gruppe, haben gut zusammengearbeitet und auch den Spaß nicht vergessen. Diese drei Wochen haben uns schöne Momente geschenkt, und ich denke, wir können glücklich sein mit allem, was wir erreicht haben.”
Patxi Vila, Sportlicher Leiter:
„Wir sind mit dem Ziel in die Vuelta gestartet, mindestens einen Etappensieg zu holen, vielleicht sogar zwei, und mit Jai um die Top 5 in der Gesamtwertung zu kämpfen. Uns war bewusst, dass das angesichts der starken Konkurrenz nicht einfach werden würde. Bei Giulio Pellizzari ging es auch darum, zu sehen, wie weit er in einem Rennen wie diesem schon gehen kann. Rückblickend können wir sehr zufrieden sein: Giulio hat seinen ersten Profisieg gefeiert, und das gleich bei einer Grand Tour, gegen Fahrer wie Pidcock, Vingegaard und Almeida. Das ist ein großer Schritt nach vorne für ihn und das gesamte Team.
Bei Jai haben wir gesehen, dass er wieder seine Bestform gefunden hat. Er kämpfte bis zur letzten Etappe um das Podium, am Ende fehlten nur 30 Sekunden. Die Art, wie er gefahren ist und wie er die Herausforderungen dieser Vuelta gemeistert hat, zeigt seine Qualität und seinen Charakter.
Hervorheben möchte ich auch den Teamgeist und die Stimmung in der Gruppe. Besonders auf der 17. Etappe war die Vorbereitung und das Engagement aller Fahrer herausragend, und sie wurden mit Giulios Sieg belohnt. Von Beginn bis zum Ende haben sich die Fahrer gegenseitig unterstützt, um das bestmögliche Ergebnis herauszuholen. Dazu kamen starke Ausreißversuche, allen voran von Nico Denz, der den kämpferischen Spirit der Mannschaft immer wieder gezeigt hat.
Natürlich ist es ein wenig enttäuschend, so knapp am Podium vorbeizuschrammen. Aber wir nehmen das Positive mit: Es gibt uns Motivation, bei der nächsten Grand Tour wieder um das Podium zu kämpfen. Mit einem Etappensieg, Jai auf Rang vier und Giulio auf Rang sechs können wir diese Vuelta sehr zufrieden abschließen.“
Jai Hindley bei der Vuelta 2025

Jai Hindley bei der Vuelta 2025

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