Am Angliru, einem der härtesten Anstiege des Radsports, zeigten Jai Hindley und Giulio Pellizzari zwei starke Auftritte. Hindley fuhr kontrolliert und belegte Rang drei auf der Etappe, während Pellizzari als Sechster ins Ziel kam. Ihre Konstanz am Angliru zahlte sich in der Gesamtwertung aus: Hindley liegt nun auf dem vierten Platz, Pellizzari auf dem sechsten.
Die entscheidenden Momente spielten sich an den brutalen Rampen der Cueña les Cabres ab, wo die Steigung bis zu 23 Prozent erreicht. Hindley bewies seine Erfahrung, dosierte seine Kräfte und reagierte in den letzten Kilometern stark, wodurch er sich den letzten Podestplatz auf der Etappe sichern konnte. Pellizzari fand seinen Rhythmus und kam nur knapp hinter den besten Fahrern des Tages ins Ziel. Mit diesem Ergebnis verteidigte er das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers und nahm in dieser Wertung sogar noch einige Sekunden hinzu.
Das Resultat unterstreicht die solide Ausgangslage des Teams für die zweite Hälfte der Vuelta. Sowohl Hindley als auch Pellizzari haben sich fest in den Top Ten der Gesamtwertung etabliert, und das Weiße Trikot ist eine sichtbare Belohnung für Pellizzaris starke Leistungen bislang. Nach einem harten Tag richtet sich der Blick nun auf die 14. Etappe mit dem nächsten Bergankunft am Alto de la Farrapona.
Patxi Vila, Sportlicher Leiter: „Das Ziel heute war es, in der Gesamtwertung Plätze gutzumachen und dem Podium näherzukommen. Jai zeigte eine großartige Leistung, wurde Dritter mit 38 Sekunden Rückstand auf Vingegaard und Almeida und rückt damit auf Gesamtrang vier vor. Auch Giulio hat beeindruckt. Er wurde früh distanziert, hat sich aber hervorragend eingeteilt und auf einem derart anspruchsvollen Anstieg viel Reife gezeigt. Im Kampf um das Weiße Trikot behauptete er sich und gewann sogar noch ein paar Sekunden, obwohl der Angliru wahrscheinlich eher Riccitello entgegenkam als ihm. Insgesamt war es ein sehr guter Tag. Ich bin zufrieden mit der Leistung der Jungs, unsere Kletterer wurden stark vom Team unterstützt.“