Freitag: Ein erster Vorgeschmack auf das Berg-Wochenende
Die Zielankunft an der Côte de la Cry in Combloux forderte die Fahrer – ein erster Härtetest vor dem anspruchsvollen Wochenende. Acht Kilometer Anstieg, zwei kurze, aber intensive Berge, kombiniert zu einem explosiven Finale, das Bewegung in die Gesamtwertung brachte.
Die Favoriten zögerten nicht lange: Tadej Pogačar attackierte früh aus der Gruppe der Klassementfahrer, Jonas Vingegaard konnte zunächst folgen, während Florian Lipowitz sich am Gelben Trikot von Remco Evenepoel orientierte. Nach rund vier Kilometern war die Lage klar: Der Weltmeister gewann die Etappe und tauschte das Regenbogentrikot gegen das Gelbe. Lipowitz fuhr auf Platz drei und übernahm damit das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers – zwischen ihm und Pogačar liegt nur Vingegaard.
Ein starkes Ergebnis für Red Bull – BORA – hansgrohe, das viel Zuversicht für die bevorstehenden Herausforderungen in den Alpen mit sich brachte.
Samstag: Die Königsetappe fordert alles
Die Zahlen sprechen für sich: 132 Kilometer, knapp 5000 Höhenmeter – ein Tag, der alles abverlangte. Vom Start weg ging es bergauf, ikonische Anstiege wie der Col de la Madeleine und der Col de la Croix de Fer waren nur Stationen auf dem Weg nach Valmeinier. Dreimal kletterten die Fahrer an die 2000-Meter-Marke – ein wahrer Härtetest.
Diese Etappe spukt uns allen seit Tagen im Kopf rum.
Am finalen Anstieg bestimmten einmal mehr Top-Drei das Rennen: Pogačar setzte sich erneut durch und baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung aus. Florian Lipowitz wurde Dritter und festigte damit nicht nur seinen Platz unter den besten drei Gesamtfahrern, sondern vergrößerte auch seinen Vorsprung in der Nachwuchswertung. Sein Polster im Weißen Trikot beträgt nun 1:50 Minuten auf Remco Evenepoel.
Florian Lipowitz: „Es war wieder eine richtig harte Etappe, aber das Team war super, und ich war echt zufrieden mit meinen Beinen. Am letzten Anstieg bin ich einfach mein eigenes Tempo gefahren. Die letzten 4 bis 5 Kilometer waren richtig brutal, und als ich endlich das 1-Kilometer-Schild gesehen habe, war ich einfach nur erleichtert. Ab da: Vollgas bis ins Ziel.“
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