Die 5. Etappe der Rundfahrt durch die Schweiz führte über zwei große Alpenpässe und zwei weitere Anstiege der 1. Kategorie, insgesamt waren auf den 184 Kilometern zwischen La Punt und Santa Maria in Calanca fast 4000 Höhenmeter zu bewältigen.
Aleksandr gehörte zunächstden 20 Fahrern, die den Sprung in die erste große Ausreißergruppe des Tages schafften. Mit vier weiteren starken Kletterern löste er sich dann noch vor der Überquerung des Julierpasses nach rund 20 Kilometern.
"Der Plan war, den Tagessieg anzugehen"
"Der Plan war, dass wir mit Matteo Sobrero, Roger Adria oder mir in die Gruppe gehen um den Tagessieg anzugehen", sagte Aleks nach dem Rennen. "Ich habe mich gut gefühlt und deswegen gleich am ersten Anstieg angegriffen. Aber wir waren dann nur zu fünft und der Weg bis ins Ziel war noch weit. Deswegen habe ich mir gedacht: 'Warum nicht versuchen, das Bergtrikot zu holen?'"
Deswegen habe ich mir gedacht: 'Warum nicht versuchen, das Bergtrikot zu holen?'
Aleks sicherte sich die erste Bergwertung, sammelte zwölf Punkte ein und war allein damit schon nah an den bisherigen Träger Felix Engelhardt herangerückt. Schaffte es seine Gruppe nur mit einem Sekundenvorsprung über den ersten Pass, wuchs der Abstand auf dem Weg zum San Bernadino auf fast vier Minuten an. "Auf dem Weg zum zweiten Gipfel bin ich dann All-in gegangen um zu schauen, was passiert", erklärte der 29-Jährige, der sich damit zum zweiten Mal zwölf Punkte sicherte.
Verteidigung des Trikots scheint realistisch
"Unglücklicherweise hat dann aber die Gruppe mit den GC-Fahrern aufgedreht und uns am Fuß des letzten Anstiegs eingeholt. Nachdem ich den ganzen Tag als Ausreißer unterwegs war, konnte ich da dann nicht mehr mitgehen. Aber zumindest habe ich als kleinen Bonus jetzt das Trikot."
Zwölf weitere Punkte an der dritten Bergwertung des Tages plus die zwei Zähler aus den vorangegangengenen Tagen bedeuten für Aleks nun insgesamt 38 Punkteund einen satten Vorsprung in der Wertung auf Joao Almeida, sodass eine Verteidigung des Roten Trikots auf den drei verbliebenen Etappen durchaus realistisch ist. Gelingt das Unterfangen, wäre es das erste Bergtrikot für Aleks in seiner Profikarriere.
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