Der Radsport ist längst zum globalen Großereignis geworden – mit Live-Übertragungen und einem Millionenpublikum. Und doch sind es Abende wie die Bruckmühler Radsportnacht, die nach wie vor den Kern des Sports auszeichnen – mit Herzblut organisierte, lokale Rennen, persönlich und mit Stars zum Anfassen. Die diesjährige Ausgabe des Nach-Tour-Kriteriums zeigte das einmal mehr: Unter anderem kamen namhafte Profis wie Marco Brenner, Georg Zimmermann, Patrick Gamper und die Red Bull – BORA – hansgrohe Fahrer Anton Palzer, Sebastian Putz und Florian Lipowitz nach Bruckmühl.
Letzterer war der Star des Abends: Für den frischgebackenen Tour-de-France-Dritten und Gewinner des weißen Trikots war es der erste Auftritt auf heimischem Boden. Der junge Deutsche genoss das Bad in der rund 5.000 Fans großen Menge sichtlich und nahm sich viel Zeit für seine Fans. Dabei zeigte er sich bodenständig wie eh und je: „Zum einen ist es natürlich schön, aber ich muss da noch ein bisschen reinwachsen“, sagte Lipowitz offen, nur um anzufügen: „Wenn ich durch meinen Erfolg ein paar junge Leute für den Radsport begeistern kann, dann ist das genauso viel wert wie ein Podium.“
Wenn ich durch meinen Erfolg ein paar junge Leute für den Radsport begeistern kann, dann ist das genauso viel wert wie ein Podium.
„Podium“ war das passende Stichwort, denn sportlich lief es für ihn trotz eines Radwechsels im Finale nach Maß: Vom Ende des Feldes kämpfte sich Lipowitz eindrucksvoll zurück, übernahm die Kontrolle im Rennen – und krönte seinen Auftritt mit dem Sieg. „Ich hatte zum Glück noch die Beine aus der Tour und konnte nochmal nach vorn fahren“, sagte er nach dem Rennen. „Ich bin einfach super happy.“
Auch seine Teamkollegen Anton Palzer und Sebastian Putz wurden vom Publikum begeistert empfangen. Für Palzer, der nur unweit entfernt im Berchtesgadener Land lebt, war es ein Heimspiel im erweiterten Sinne. Für Putz, der für die Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies in die Pedale tritt, war es eine besondere Gelegenheit, sich vor heimischer Kulisse zu präsentieren.
Karl Herzog vom Red Bull – BORA – hansgrohe U19-Team grenke - Auto Eder bei gewann das Junioren-Rennen
Beide zeigten sich nahbar und unterstützten aktiv das Anliegen des veranstaltenden RSV Götting-Bruckmühl: den Radsport in der Region zu fördern und Nachwuchs zu begeistern. Dazu trug auch Karl Herzog vom Red Bull – BORA – hansgrohe U19-Team grenke - Auto Eder bei. Er gewann das Junioren-Rennen.
Übrigens: Dass die Bruckmühler Radsportnacht ein Pflichttermin für Red Bull – BORA – hansgrohe ist, ist kein PR-Termin, sondern gelebte Nähe zur Basis. Denn seit den frühen Tagen des Team NetApp besteht eine enge Verbindung zwischen dem RSV Götting-Bruckmühl und dem heutigen WorldTeam. Denn auch wenn der Radsport längst ein globales Spektakel ist – so sind es Rennen wie die Bruckmühler Radsportnacht, die nach wie vor den Kern des Sports auszeichnen.
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