Die letzte Etappe in den Niederlanden war wieder eine Angelegenheit für die schnellen Männer, die auf einem Rundkurs um Breda das Rennen auf der mit 193,5 km zugleich längsten Etappe der diesjährigen Vuelta für sich entschieden. Sam Bennett trat heute im grünen Punktetrikot an den Start and hoffte erneut einen Tagessieg einfahren zu können. Nachdem das Team Sam den ganzen Tag vorbildlich unterstützt hatte, setzte Danny van Poppel seinen Teamkollegen am Ende perfekt für den Massensprint ab. Der Niederländer hatte Sam auf der linken Straßenseite am sprintenden Feld vorbeigeführt, so dass dieser selbst seinen Sprint antreten und als Erster über den Zielstrich jagen konnte. Er holte damit seinen zweiten Sieg in Folge und baute seine Führung in der Punktewertung weiter aus. Nach der heutigen Etappe folgt ein Transfer ins Baskenland und zu einem Ruhetag, bevor das Peloton die erste hügelige Etappe der Spanien-Rundfahrt am Dienstag bestreiten wird.
Ergebnis
01 S. Bennett 4:05:53
02 M. Pedersen +0:00
03 D. McLay +0:00
Reaktionen im Ziel
„Ich freue mich sehr über meinen zweiten Etappensieg und muss mich herzlich bei meinen Teamkollegen bedanken. Sie waren einfach super. Jonas ist den ganzen Tag vorne im Wind gefahren und hatte am Ende sogar immer noch die Kraft, einen großen Lead-Out zu fahren. Danach hielt Ryan uns vorne, er hat so viel Wind weggenommen, und dann kam der Masterclass-Lead-Out von Danny. Es war richtig perfekte Teamarbeit. Ehrlich gesagt war es heute nicht so leicht, denn viele Fahrer haben um unser Rad gekämpft, aber es gelang mir, Dannys Rad zu halten und meinen Sprint rechtzeitig zu lancieren. Wir haben heute auch unsere Führung in der Punktewertung ausgebaut. Mehr kann ich mir nicht wünschen." - Sam Bennett
„Es war ein hektischer Tag, sehr anstrengend für das Peloton. Also wirklich: Achtung, fertig, los. Unser Ziel heute war ein zweiter Etappensieg sowie Grün zu verteidigen. Wir wollten das Rennen einfach unter Kontrolle halten und den anderen Teams zeigen, dass wir hier um den Etappensieg fahren können. Allerdings investieren wir auch nicht alles, im Hinblick auf das Gesamtklassement, denn es folgen noch fast drei Wochen. Deshalb war das Hauptaugenmerk heute sicher durchzukommen. Die Jungs haben da eine wirklich unglaubliche Arbeit geleistet und wir können mit dem Auftaktwochenende sehr zufrieden sein. Wir bedanken uns auch nochmal bei der Organisation hier in Holland und vor allem bei den holländischen Fans, denn es gab die letzten drei Tage fast eine Tour de France Stimmung hier - Chapeau!" - Bernhard Eisel, Sportlicher Leiter